30. August 2024

2. Digital Health Summit

Eine wegweisende Konsensuskonferenz zu vier Themenkomplexen der Digitalen Gesundheit.

Am 29. und 30 August 2024 nahmen forschende Ärzte aus insgesamt 20 deutschen Universitätskliniken am 2. Digital Health Summit teil, der in Brandenburg an der Havel unter Federführung des Universitätsklinikums Brandenburg ausgerichtet wurde. Thematisch standen in diesem Jahr in den interdisziplinären Konsensus-Konferenzen die vier Bereiche Künstliche Intelligenz, Telemedizin, Augmented/Virtual/Mixed Reality und Gesundheits-Apps im Fokus.

Der 2. Digital Health Summit in Brandenburg an der Havel hat das immense Potenzial der digitalen Transformation für das deutsche Gesundheitswesen unterstrichen. Mehr als 100 Forscherinnen und Forscher haben einen 10-Punkte-Plan erarbeitet, um mit innovativen Technologien die Patientenversorgung zu verbessern und Deutschland zu einem Vorreiter in der digitalen Gesundheit zu machen.

Unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher stellten Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Forschende ihre Ergebnisse und Visionen zur Digitalen Gesundheit vor. "Wir freuen uns, dass Brandenburg auch in Sachen Digitalisierung Vorreiter ist und Chancen zur Nutzung des digitalen Datenschatzes aufzeigen kann, von dem auch andere Bundesländer profitieren können. Die Zukunft der medizinischen Versorgung wird durch die digitale Transformation mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz entscheidend beeinflusst. Bereits heute sind KI-gestützte Systeme in der Lage, riesige Mengen an medizinischen Daten zu analysieren. Dies führt nicht nur zu schnelleren Diagnosen, sondern auch zu einer frühzeitigen Erkennung von Krankheiten. In Kalifornien gibt es bereits das erste Zentrum für Künstliche-Intelligenz-basierte Medizin, wieso sollen wir etwas Vergleichbares nicht auch in Brandenburg aufbauen", blickt Gesundheitsministerin Nonnemacher nach vorne.

„Das war in jeder Hinsicht eine gelungene Weltpremiere!“, freut sich Prof. Hendrik Borgmann, Klinikdirektor für Urologie am Uniklinikum Brandenburg und zusammen mit seinem Geschäftsführenden Oberarzt Dr. Julian Struck einer der beiden wissenschaftlichen Leiter dieses Gipfeltreffens zur digitalen Gesundheit. Eine der wesentlichen Erkenntnisse: „In der Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens steckt ein enormes Potenzial. Allein in finanzieller Hinsicht lassen sich hier laut einer aktuellen McKinsey-Studie 42 Milliarden Euro pro Jahr einsparen, die wir dann besser an anderer Stelle zum Wohle der Patient:innen investieren können. Nur so können wir mit Blick auf den gegebenen Fachkräftemangel und dem demografischen Wandel die beste Behandlung für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland erreichen.“

Die anwesenden Experten und Forschenden hatten zuvor die bestehende Fachliteratur zur digitalen Gesundheit analysiert, diskutiert und ausgewertet. Im abschließenden Experten-Konsensus stellten sie einen 10-Punkte-Plan mit Forderungen an die deutsche Politik vor. Den 10-Punkte-Plan finden Sie hier.

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