Drei auf einen Streich

Das kann gerade mal „das beste Viertel aller Urologischen Kliniken in Deutschland aufweisen“, betont Univ.-Prof. Dr. med. Hendrik Borgmann. Die Urologie des Uniklinikums, die von Hendrik Borgmann geleitet wird, ist von der Deutschen Krebsgesellschaft gleich dreifach zertifiziert worden: als Prostatakrebszentrum, als Nierenkrebszentrum sowie als Uroonkologisches Zentrum. Diese Zertifizierung steht dafür, dass Patienten nach den aktuellsten Erkenntnissen und Maßstäben therapiert werden. Dass der jeweilige Krankheitsfall in einer Tumorkonferenz mit Experten verschiedener Fachbereiche diskutiert wird. Und dass die Operateure durch eine Vielzahl von Behandlungen sehr erfahren sind.

„Wir behandeln rund 30 Prozent aller Krebserkrankungen bei Männern und zehn Prozent der Krebserkrankungen bei Frauen“, erklärt Chefarzt Hendrik Borgmann. Gemeint sind damit fünf Tumorerkrankungen: der Prostata, der Harnblase, der Niere, des Hodens und des Penis. Für die Diagnose und die Therapie stehen der Klinik für Urologie unter anderem ein extrem leistungsstarkes Mikro-Ultraschallgerät sowie der OP-Roboter Da Vinci zur Verfügung. Mit Da Vinci „werden 90 Prozent unserer Prostatakrebs-Operationen durchgeführt“, so der Chefurologe. Vor allem aber kann Hendrik Borgmann auf ein interdisziplinäres Team von 15 Spezialisten zurückgreifen.

Die Zertifizierung seines Fachbereiches hat noch eine Besonderheit. Die Qualitätssiegel sind für die Dauer von drei Jahren vergeben worden. Das ist das absolute Maximum. Erst dann ist ein Folgeaudit nötig.