07. Mai 2025
Für eine zukunftsfähige Notfallversorgung
Uniklinikum Brandenburg baut Zentrum für Notfallmedizin auf.

Deutschlandweit gebe es erst einige wenige Beispiele. „In Brandenburg sind wir die Ersten“, sagt Dr. med. Tom Malysch. Zu Beginn dieses Jahres ist am Uniklinikum das Institut für Rettungsmedizin offiziell an den Start gegangen. Zusammen mit der Zentralen Notaufnahme bilden diese beiden Abteilungen nun das neue Zentrum für Notfallmedizin. Das Zentrum verbindet die Notfallversorgung im Haus mit der außerklinischen Notfallversorgung, wie Tom Malysch erklärt. Als Facharzt für Anästhesiologie mit Zusatzqualifikation in der Notfallmedizin und der Intensivmedizin ist er der Leiter des neuen Instituts für Rettungsmedizin. Gemeinsam mit Dr. med. Martin Hochstatter, Leitender Oberarzt am Institut für Rettungsmedizin und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst der Stadt Brandenburg an der Havel, koordiniert er die Notarztdienste des Uniklinikums, sichert die nötigen Aus- und Fortbildungen des Personals und arbeitet eng mit der Notaufnahme sowie den weiteren beteiligten Fachabteilungen zusammen.
Das Zentrum für Notfallmedizin ermöglicht nun einen zusammenhängenden Blick aus Sicht der Patienten: vom Notfallort bis in die Weiterversorgung. Das soll helfen, bei stetig steigender Patientenzahl die Versorgungsqualität zu sichern und weiterzuentwickeln.
Neben der Arbeit am Patienten wird dafür in der nächsten Zeit auch Fragen wie diesen auf den Grund gegangen: Mit welcher Qualität wird die Notfallbehandlung durchgeführt? Wie können die Bedingungen für Patienten und Mitarbeiter in der Notfallversorgung verbessert werden? Welche Möglichkeit bieten Neuerungen wie Ultraschall oder Blutkonserven bereits am Notfallort? Aus solchen Fragestellungen können auch Forschungsprojekte und Studien werden – passend zu den Aufgaben eines Universitätsklinikums.
„Die Patientenversorgung in der Notfallmedizin ist nach wie vor eine Teamaufgabe“, betont der Institutsleiter Tom Malysch. Am Uniklinikum wird dabei schon jetzt großer Wert auf das Zusammenspiel aller Fachleute – Ärzte, Pflegepersonal, Funktionspersonal, Rettungspersonal – und Fachabteilungen für die Notfallmedizin von morgen gelegt.