10. Februar 2025

Interdisziplinärer Therapiebereich

Tumortherapien sind im Uniklinikum Brandenburg jetzt auch ambulant möglich.

Die Hochschulambulanz (HSA) für onkologische Erkrankungen sowie die HSA Urologie verfügen neuerdings über eigene Behandlungsräume für Infusionstherapien. „Das sind in der Regel Chemotherapien“, erklärt Univ.-Prof. Dr. med. Peter Markus Deckert, der Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin und ärztlicher Leiter des onkologischen Zentrums Brandenburg (OZB). So können Krebspatienten der Hochschulambulanzen von Erstsichtung über die Sprechstunden bis zur Therapie komplett aus einer Hand betreut werden. Die Arbeit des Zentrums sei mit der benachbarten onkologischen Praxis abgestimmt, diene dem Wohle aller brandenburgischen Patientinnen und Patienten und sei nicht etwa ein Konkurrenzangebot, so Professor Markus Deckert.

„Mit der Schaffung des interdisziplinären Therapiebereichs für uro-onkologische und onkologische Patienten setzen wir die kontinuierlichen Bemühungen der vergangenen Jahre um einen Ausbau des onkologischen Therapie- und Versorgungsspektrums am universitären Standort fort. Wir freuen uns über die neuen Therapiemöglichkeiten und die gelungene interdisziplinäre Zusammenarbeit“, stellt Univ.-Prof. Dr. med. Hendrik Borgmann, Direktor der Klinik für Urologie und Leiter des uro-onkologischen Zentrums, klar.

Im vergangenen Jahr hatten die HSA der Klinik für Hämatologie und Onkologie sowie die HSA Urologie zusammen circa 2700 Patientenkontakte. Hierzu zählen auch Patienten, die an klinischen Studien teilnehmen und deshalb am Klinikum behandelt werden müssen. Eine stationäre Anwendung der Therapie ist jedoch oft nicht nötig, sodass der Bedarf an ambulanten Behandlungen stetig zunimmt. Die neuen Behandlungsräume befinden sich neben der Pforte am Haupteingang des Klinikums. Der Bereich verfügt über zunächst vier Therapieplätze und wird für ambulante Infusionstherapien der Onkologie und der Urologie, bei Bedarf auch weiterer Fachrichtungen, genutzt. Die Patienten werden dabei von einem interprofessionellen Team aus qualifizierten Ärztinnen und Ärzten sowie onkologischen

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