22. Februar 2025

Ohne Papier und Kugelschreiber

Die Patientenaufnahme am Uniklinikum läuft jetzt digital.

Seit dem 20. November des vergangenen Jahres läuft sie wie geplant: die digitale Patientenaufnahme im Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel. Das heißt, dass Patienten, die zur Aufnahme ins Uniklinikum Brandenburg kommen, der Behandlungsvertrag nicht mehr ausgedruckt und als Papier vorgelegt wird. Vielmehr gehen die Kolleginnen und Kollegen im Interdisziplinären Aufnahmezentrum (IAZ) alle Passagen des Vertrages mit dem Patienten am Monitor durch. Unterschrieben wird ebenfalls elektronisch – auf einem sogenannten Signature Pad. „Früher hatten wir Papiere, in die per Hand die Patientendaten eingetragen wurden“, erklärt IT-Systemadministratorin Manina Gutowski. Das Papier wird jetzt gespart. Und auch einiges an Zeit. Denn das Eintragen geht schneller und es müssen auch keine ausgedruckten Seiten wieder eingescannt werden.

Seit Anfang des vergangenen Jahres liefen die Vorbereitungen für die digitale Patientenaufnahme. Es ging um Schnittstellen zum Krankenhausinformationssystem, um die Zusammenarbeit mit externen Firmen, die Implementierung der Software und, und, und. „Ich hatte vor dem Start schon ein bisschen Sorge, dass wir irgendetwas vergessen haben“, sagt Manina Gutowski. Aber es sei alles gut angelaufen. Manina Gutowski hat das Projekt federführend betreut. Sie hat an der Technischen Hochschule Brandenburg (THB) Wirtschaftsinformatik studiert und ist seit gut einem Jahr im Uniklinikum angestellt. Es war ihr erstes eigenes Projekt.

Den Start der digitalen Patientenaufnahme hat sie zwei Tage lang im IAZ direkt begleitet. Für jüngere Patienten sei die digitale Aufnahme etwas völlig Normales, berichtet Manina Gutowski. Ältere waren etwas verwundert, seien aber vom Team des IAZ sehr gut aufgefangen worden. Schritt für Schritt sei man alles durchgegangen, etwa die Patientendaten, den Umgang mit den Daten, die Zahlungsinformationen. Die Aufklärungsbögen allerdings, die die Patienten mit nach Hause bekommen, werden bisher noch auf Papier ausgefüllt. Sie sollen als Nächstes digitalisiert werden, wie Manina Gutowski erklärt. Da wird die Urologie die Rolle des Vorreiters übernehmen.

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