16. April 2025

Vieles aus einer Hand

Zentrales Termin- und Belegungsmanagement ist gestartet.

Genau so etwas möchte Jessica Siegmann-Hummel nicht mehr erleben: Ärzte in der Rettungsstelle, die minutenlang am Telefon kleben, um für einen ihrer Patienten ein Bett auf einer Station zu bekommen. Die 46-Jährige hat in der Stabsstelle Pflegedirektion die Leitung des Zentralen Termin- und Belegungsmanagements (ZBM) inne. Sie kümmert sich zusammen mit ihrem Kollegen Christopher Bott seit Neuestem darum, dass die Vergabe von Betten und auch von Terminen zentral erfolgt. Aus einer Hand – oder in dem Fall: aus vier Händen.

Jetzt bekommt das ZBM den Anruf aus der Rettungsstelle mit der Bitte um ein Patientenbett. Das Team checkt die Kapazitäten über Medico und „bucht“ den Patienten ein. Der Wunsch von Jessica Siegmann-Hummel wäre eine „Software, ein Tool in Medico, über das per Klick bestellt und gebucht werden kann“. Damit wären die Telefonate unnötig. In ihrer Verantwortung liegt ebenso die Terminvergabe für die Sprechstunden der Hochschulambulanzen im Uniklinikum. Hinzu kommt die Terminvergabe für Patienten, die von niedergelassenen Ärzten zum Beispiel für Operationen überwiesen wurden. Gestartet wird mit dieser Dienstleistung im Fachbereich Chirurgie. Peu à peu sollen immer mehr hinzukommen.

Ziel dieser Zentralisierung ist es, „vorhandene Kapazitäten besser zu nutzen und die ganzen Prozesse zu beschleunigen“, wie Jessica Siegmann-Hummel erklärt. Sie hat mit solchen Management-Aufgaben schon jahrelange Erfahrung im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann gesammelt. Seit April vergangenen Jahres ist sie in Brandenburg am Uniklinikum. Sie hat einige Umstrukturierungsarbeiten vor sich. „Wir müssen jetzt anfangen und die Abläufe anpassen. Das ist ein Prozess im Tun“, sagt sie.

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