Was sind

Kraniosynostosen?

Zu einem wichtigen neurochirurgischen Krankheitsbild im Kleinkindesalter gehören die Kraniosynostosen. Hierbei handelt es sich letztendlich um eine angeborene Fehlbildung des knöchernen Schädels, welche durch eine vorzeitige Verknöcherung der sogenannten Schädelnähte zu einem unphysiologischem Wachstum der Schädelkalotte mit Verformung des Kopfes führt. In der Folge können dann auch Entwicklungsbeeinträchtigungen des Gehirns entstehen. Häufig sind diese Kraniosynostosen auch mit anderen Missbildungen vergesellschaftet, man spricht dann von syndromalen Kraniosynostosen. Die häufigste Synostose ist die vorzeitige Verknöcherung der Pfeilnaht, welche zum typischen Langschädel führt.

Die operative Behandlung erfolgt in der Regel zwischen dem 3. und spätestens 12. Monat. Hierbei wird zum einen der verknöcherte Teil der Schädelkalotte entfernt, zum anderen wird auch der angrenzende Knochen teilweise mit reseziert, damit sich nicht direkt eine neue Überknöcherung ausbildet. Das Operationsrisiko ist sehr gering mit Hilfe moderner Techniken kann heute sehr blutstillend operiert werden. Dank der im Haus vorhandenen pädiatrischen Intensivstation ist auch eine gute interdisziplinäre postoperative Betreuung in Brandenburg möglich.

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