Vorgehen bei
Wirbelfrakturen.
Die Behandlung von Frakturen der Wirbelsäule ist ein häufiges Krankheitsbild in unserer Klinik. Eine generelle Behandlungsstrategie gibt es nicht, dazu ist das Muster an möglichen Brüchen der Wirbelsäule zu unterschiedlich. Viele Faktoren spielen bei der Therapieplanung eine Rolle, wie Lokalisation des Bruches, Ausmaß und Art der Fraktur sowie Zustand des Patienten incl. möglicher neurologischer Defizite. Prinzipiell muss immer die Nähe des Rückenmarks bzw. der austretenden Nervenwurzeln zur Wirbelsäule mit beachtet werden.
Ein nicht unerheblicher Teil der zu behandelnden Frakturen beruht auf einer zugrundeliegenden Osteoporose. Hier werden wiederum andere spezielle Verfahren notwendig.
Das Behandlungsspektrum bei Wirbelfrakturen reicht – je nach den o. g. Faktoren – von Beobachtung bzw. regelmäßigen Kontrollen, über minimalinvasive Verfahren, wie z. B. Kyphoplastie bis zu aufwendigen dorsoventralen Stabilisationsoperationen.
Bei Vorliegen neurologischer Defizite bzw. sogar einer Querschnittslähmung ist eine engmaschige und auch frühzeitige Zusammenarbeit mit einem Querschnittszentrum wichtig.
Das genaue Behandlungskonzept bei einem Wirbelbruch kann klinisch unter Berücksichtigung von Unfallmechanismus und Begleiterkrankungen, Untersuchung sowie radiologischem Befund erstellt werden.
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