Was ist eine

Zervikale Spinalkanalstenose?

Bei der zervikalen Spinalkanalstenose kommt es durch die Verschleißerscheinungen zur Einengung des Wirbelkanals auf Höhe der Halswirbelsäule. Hier kann es durch die Einengung des Wirbelkanals zur Schädigung nicht nur der abgehenden Nervenwurzeln, sondern auch des Rückenmarks kommen. Die Symptome sind häufig unspezifisch und äußeren sich häufig zunächst in einer vermehrten Unsicherheit beim Laufen.
Schlussendlich kann aber der dauernde Druck auf das Rückenmark in Höhe der Halswirbelsäule eine langsam fortschreitende hohe Querschnittslähmung bedingen. Man spricht hier von einer sogenannten zervikalen Myelopathie. Unabhängig von dieser Symptomatik kann aber auch eine Einengung des Rückenmarkskanals dazu führen, dass ein, wenn auch gering erhöhtes Risiko einer Rückenmarksverletzung bei Halswirbelsäulenbagatelltraumen entsteht. Dies ist bei der Planung der Therapie zu berücksichtigen.

Therapeutisch stehen neben konservativen Maßnahmen, wie Physiotherapie und Schmerzbehandlung in milden Verläufen auch eine Vielzahl operativer Möglichkeiten zur Verfügung. Je nach Ausprägung der Wirbelkanaleinengung und je nach Lage des Hauptbefundes gibt es Operationsverfahren von vorne (ventrale Operationen) sowie Operationsverfahren von hinten (dorsale Operationen). Auch hier kann, ähnlich wie bei der Spinalkanalstenose an der Lendenwirbelsäule das endgültige Vorgehen nur unter Berücksichtigung von Beschwerdebild, klinischem Befund und radiologischem, ggf. auch elektrophysiologischem Befund festgelegt werden.

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