Robotikzentrum Brandenburg
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Wir geben Antworten.
Vor allem für komplexe minimalinvasive Operationen, die ein hohes Maß an Präzision und lange Operationszeiten bedürfen.
Der Roboter wird komplett durch den Chirurgen kontrolliert. Der Roboter führt keine Aktionen selbstständig aus. Er unterstützt den Arzt bei den präzisen Bewegungen und ermöglicht ihm eine größere Beweglichkeit, als dies bei herkömmlichen minimalinvasiven Eingriffen gewährleistet ist.
Zahlreiche Studien belegen, dass die Operation mit dem da Vinci-System mit gleicher Sicherheit für den Patienten durchgeführt werden kann, wie offene Operationen oder herkömmliche minimalinvasive Operationen. Die OP-Zeiten mit dem Robotersystem sind meistens etwas länger als bei den andere Operationsverfahren, jedoch ist der Blutverlust geringer, die Präzision höher und die Beanspruchung der Bauchdecke reduzierter.
Der Chirurg sitzt bei uns im Operationssaal direkt neben dem Patienten an der Konsole und bedient das Robotersystems. Zusätzlich ist ein zweiter Chirurg immer direkt am Operationstisch. Beide Chirurgen können jederzeit sofort eingreifen.
Das Operieren mit dem da Vinci-System erfordert eine fundierte und umfassende Ausbildung. Dazu gehören diverse Kurse und Prüfungen, ein mehrfaches ausführliches Simulationstraining und Hospitationen bei erfahrenen Kollegen. Darüber hinaus werden die ersten Operationen mit sogenannten Proctoren durchgeführt. Das sind erfahrene Kolleginnen und Kollegen die in die Kliniken kommen und bei den Operationen unterstützen.
Die Entscheidung über den Robotereinsatz trifft der behandelnde Chirurg, der auch Erfahrungen in der Roboterchirurgie hat. Nicht für jede Operation an den oben genannten Organsystemen ist der Roboter einsatzfähig.
Unabhängig vom Krankenversicherungsstatus entstehen für den Patienten bei uns keine zusätzlichen Kosten für eine Roboteroperation.