11. Juni 2024
Auffällige Outfits und gute Laune
Mit 32 Mannschaften ist das Uniklinikum bei der Teamstaffel am Start - ein Teilnehmerrekord
Für das Uniklinikum ist die StWB-Teamstaffel traditionell ein riesiges Unternehmensereignis. Schon lange stellt es die meisten Teams eines Unternehmens. Dieses Mal aber haben sich die Laufbegeisterten selbst übertroffen. Mit 32 Teams stammt fast jeder siebte Läufer beim Event am Packhof aus dem Uniklinikum. Es trägt damit in hohem Maße zur grandiosen Stimmung am sonnigen 23. Mai bei.
Das gut gelaunte Team „Hahn und Hühner“ gehört dabei zu den Ersten, die sich an jenem Donnerstagabend am Treff versammeln. Weil Arzt Michael Schwarz der Hahn im Korb der Hausarztpraxis Wollin und Ziesar ist, hatte sich die Gruppe so benannt. Zum zweiten Mal sind sie dabei - trotz einer Woche Muskelkater nach der Premiere 2023. Die Lösung von „Hahn und Hühner“: „Nicht Letzte werden. Und dass alle ohne Sauerstoffzelt ins Ziel kommen“, sagt Michael Schwarz.
Weil sie bei großer Hitze tatsächlich einmal einen ihrer Schützlinge aus dem Johanniter-Zelt abholen musste, achtet die GZB-Ausbildungsbeauftragte Anja Schalinski darauf, dass die Mitglieder der „GZB-Azubienen“ fit sind. Der MFA-Auszubildende Jan-Maurice Thranow, ein ehemaliger Sportschüler, ist zum zweiten Mal dabei. „Eigentlich ist das Wasser mein Zuhause“, merkt er allerdings an. „Vielleicht schwimmt er auch ins Ziel“, kommentiert Anja Schalinski daher mit Blick auf die nahe Havel.
Die „Knieschoner“ – ein Team der Orthopäden – sind mit einem Oberschenkelknochen als Staffelstab unterwegs. Größentechnisch werden sie dabei nur von den „Best of 80s“ übertroffen. Die Läufer, alle geboren in den 1980ern, sind für ihre bunten Übergabeutensilien bekannt. Dieses Mal treten sie mit einem riesigen Chupa Chups-Lolli an. Tatsächlich, so verrät Ideengeber Alexander Schäfer, Interne Revision, war dieser vorab prall gefüllt mit Lutschern und zur Tragbarkeit darum erleichtert worden. In wessen Magen die Lollis gelandet sind, behält er für sich.
Ganz entspannt mampfen „Die wilden Schnecken“ vor dem Lauf noch einige Gummibärchen. Die MHB-Studentinnen und Assistenzärztin Lena Stürzebecher treten zum ersten Mal an. Insofern rechnen sich die fröhlichen Frauen geringe Chancen aus. Pizza beim Italiener ist ihr Ziel für die erfolgreiche Teilnahme. Mit ihren mit Schnecken selbst bemalten T-Shirts sind die vier absolute Hingucker. „Die sind auch wasserfest“, stellt Vivien Greiner nach dem Lauf fest. „Die Strecke war länger als gedacht“, resümiert Lena Stürzebecher, denn beim Training hatten „Die wilden Schnecken“ offenbar eine Brücke ausgelassen. Sie belegen dennoch Platz zwölf von 41 Frauenteams.
Im guten Mittelfeld landen „Die Brandenburger Kiwis“ aus der Frauenklinik. Klinikdirektorin Prof. Dr. Svetlana Tchaikovski, die sogar schon einen Halbmarathon gelaufen ist, erklärt vorab den Staffelstab. Mit einer Vakuum-Saugglocke für Entbindungen, der „Kiwi-Saugglocke“, sind sie unterwegs.
Eine Hüftprothese reicht das OTA-Team aus dem zweiten OP herum. Als „Jung und Jünger“ ist die Mixed-Gruppe um Janina Jung angetreten. „Die anderen sind alle jünger“, erklärt sie den Teamnamen. Janina Jung lief als Erste, „weil ich es hinter mir haben will“. Nach überstandener Runde sagt sie strahlend: „Es war schön. Die Leute am Rand haben echt Spaß
gemacht und motiviert.“