16. Dezember 2024

Bauarbeiten schreiten voran

Neuer Aufnahmebereich für Patientinnen und Patienten kommt.

Die Umgestaltungen und Sanierungsarbeiten am Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel schreiten voran. Seit 1. September wird im Erdgeschoss von Haus 1, links neben dem Haupteingang, die neue Aufnahme-Vorbereitungs-Einheit (AVE) errichtet. „Bis Ende Februar soll die Baumaßnahme abgeschlossen sein“, sagt Florian Ulbricht, Projektleiter und Architekt an der Klinik Service Center GmbH. Es entstehen zwei große Räume mit jeweils zehn Liegen. Patienten, die zu einer geplanten Operation im Uniklinikum erscheinen, durchlaufen die AVE als Wartebereich und Umkleide, bevor sie in den OP gebracht werden, beziehungsweise nach der Operation, bevor sie entlassen werden, teils auch vor Verlegung auf die Station. Die Räume sind so gestaltet, dass die Pflegekräfte aus einer zentralen Position alles in Blick haben. Für die Patienten werde sich der Komfort mit der AVE gegenüber der bisherigen Situation deutlich verbessern, so Florian Ulbricht.

Abgeschlossen werden konnten bereits Ende September die Arbeiten zur Verbesserung der Wärmedämmung an Haus 8. „Zur energetischen Sanierung wurde eine 18-Zentimeter-Dämmschicht aufgebracht“, sagt Georg Riethmüller, Technischer Leiter des Uniklinikums. Anschließend haben die Außenwände des Gebäudes, in dem Teile der Verwaltung ihren Sitz haben, einen hellen, fast weißen Anstrich erhalten. Auch am Gebäudesockel wurde eine isolierende Verkleidung angebracht. Dazu wurden zunächst die oberen Bodenschichten abgetragen, um den Sockel freizulegen.

Zudem sind auf den Dächern der Häuser 8 und 9 Photovoltaik-Module installiert worden. Der jährliche Ertrag der neuen Solaranlage liegt bei etwa 110.000 Kilowattstunden. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20 Haushalten mit drei bis fünf Personen. Sowohl die Wärmedämmung als auch die Photovoltaik wurden zu 100 Prozent aus dem Programm „Green Care and Hospital“ des Brandenburger Gesundheitsministeriums gefördert.

Mit den neuen Photovoltaikmodulen ist die Ausstattung des Uniklinikums mit Solartechnik weiter vorangetrieben worden. Bis Ende 2021 waren bereits auf den Dächern der Häuser 3 und 11 Photovoltaik-Anlagen mit einer jährlichen Kapazität von 320.000 Kilowattstunden in Betrieb gegangen. Der selbst erzeugte Solarstrom kann vollständig im Uniklinikum verbraucht werden. Seit ihrer Inbetriebnahme haben die PV-Module auf den Häusern 3 und 11 inzwischen bereits mehr als 940.000 Kilowattstunden ins hausinterne Netz eingespeist und auf diese Weise gegenüber herkömmlichem Strombezug 370.000 Kilogramm Kohlendioxid eingespart.

Bis Ende November liefen noch Sanierungsarbeiten im zweiten Obergeschoss von Haus 10. Das ist die letzte Etage in Haus 10, dem ehemaligen Kinderbettenhaus, die noch kernsaniert werden musste. Die Neurologie wird dort Räume beziehen. Untersuchungsräume, Wartezimmer und Büros entstehen.

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