Hilfe und Spurensicherung nach Vergewaltigung
Sofort vertrauensvoll versorgt.
Ob aus Angst, Scham oder Verzweiflung – als Opfer einer Vergewaltigung sind Sie vielleicht nicht imstande, sich direkt nach der Tat an die Polizei zu wenden. Doch unabhängig davon, ob Sie eine Anzeige erstatten wollen oder nicht, bedürfen Sie sofortiger ärztlicher Hilfe – auch wenn Sie an sich zunächst keine sichtbaren Verletzungen bemerken.
Hier sind Sie in Sicherheit
Mit unserer medizinischen Versorgung und der vertraulichen Spurensicherung sind wir rund um die Uhr für Sie da. Unser Ärzteteam ist speziell für diese Fälle geschult.
Unabhängig von einer Anzeige leisten wir Ihnen Beistand, lassen Ihnen jegliche medizinische Hilfe zuteil werden und sichern die Spuren der Tat. So haben sie später genügend Zeit, sich in aller Ruhe eine Anzeige zu überlegen, denn Sie können jederzeit auf das Beweismaterial zugreifen. Es wird auf Ihren Wunsch durch uns anonymisiert und sicher verwahrt.
Erst, wenn Sie eine Anzeige erstatten, wird das gesicherte Material herausgegeben. Bis dahin erfährt die Polizei nichts.
So schnell wie möglich handeln
Für die vertrauliche Sicherung der Spuren spielt die Zeit eine entscheidende Rolle. Die meisten Spuren können wir nur in den ersten 72 Stunden nach der Tat gewinnen. Bitte begeben Sie sich also so schnell wie möglich in ärztliche Obhut. Und auch, wenn es Ihnen ganz sicher schwerfällt: Vermeiden Sie es, sich zu duschen oder die Kleidung zu wechseln. Nur so können wir wichtige Beweise für Sie sichern.
Sofort diskret aufgenommen
Wenden Sie sich an die Notaufnahme und sagen Sie bei der Aufnahme bitte den Schlüsselsatz: »Ich brauche dringend ein Gespräch mit einer Gynäkologin« oder – als Mann – »Ich brauche dringend ein Gespräch mit einem Urologen". So können wir Sie schnell und diskret zum Facharzt führen.
Jede Anzeige ist wichtig
Trotz aller möglicher Bedenken möchten wir Sie in jedem Fall zu einer polizeilichen Anzeige ermutigen. Erst durch sie ist eine Strafverfolgung möglich, und sie kann verhindern, dass sich eine Vergewaltigung durch den Täter wiederholt.
Das Projekt erfolgt unter Koordinierung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg.
Beteiligte Kliniken:
Carl Thiem Klinikum Cottbus
Rhön-Klinikum Frankfurt (Oder)
Ruppiner Kliniken
Klinikum Ernst von Bergmann
Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel
Weiterhin eingebunden und/oder beratend beteiligt sind:
Opferhilfe Land Brandenburg e.V.
Autonomes Frauenzentrum Potsdam
DREIST e.V.
Brandenburgisches Landesinstitut für Rechtsmedizin
Ministerium des Inneren
Ministerium der Justiz
Landeskriminalamt Brandenburg
Weißer Ring e.V.
Frauenhäuser
Frauenschutzeinrichtung Brandenburg an der Havel
Notrufnummer: (03381) 30 13 27 (24h)
info-frauenhaus-brandenburg@t-online.de
www.frauenhaus-brandenburg.de
Frauenhaus Potsdam
Kontakt: (0331) 96 45 16
frauenhaus@frauenzentrum-potsdam.de
www.frauenzentrum-potsdam.de