19. Juni 2020

Versorgungscluster Corona West stellt Betrieb ein


Pressemitteilung – Versorgungscluster Corona West

• Über 800 Brandenburgerinnen und Brandenburgern konnte geholfen werden
• Netzwerk hat sich bewährt und fehlende Bettenkapazitäten ausbalanciert
• Betrieb wird zum 26. Juni eingestellt


Brandenburg, 19.06.2020

Insgesamt wurden über 800 Verlegungen seit Beginn der Infektionswelle koordiniert, 500 davon aus Potsdamer Kliniken. Ein wesentlicher Grund für die aktuelle Nachfrage ist die Aufnahme des Regelbetriebs in den einzelnen Kliniken und die fehlenden Bettenkapazitäten.

Ob Schutzausrüstung, medizinisches Know-How oder die Unterstützung mit medizinischem Personal, die Hilfsbereitschaft unter den Kliniken war beispiellos. Nur durch die enge Zusammenarbeit konnten Patientinnen und Patienten auch während der Krise jederzeit gut versorgt werden. Durch die frühzeitige Etablierung der Koordinierungsstelle und den schnellen Aufbau des Kooperationsnetzwerks konnte eine Überlastungen von Krankhäusern vermieden werden.

„Ein besonderer Dank gilt allen Netzwerkpartnern und Klinken die währen der Pandemiezeit kollegial dem Städtischen Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel und dem Netzwerk VCC West zur Seite gestanden haben.“ betont Geschäftsführerin Frau Gabriele Wolter. Zu jeder Zeit waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Einsatzbereit und für die Patienten da. Die Krankenhäuser hatten die Türen 24/7 geöffnet.

Auch die VCC West Koordinationsstelle im Städtischen Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel selbst hat, vor allem durch die Recura Kliniken Beelitz-Heilstätten und dem Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen und sogar vom Medizinischen Dienst der Krankenkasse, beispiellose Unterstützung erfahren.

„Die Ressourcen zu bündeln und stets mit allen Partnern zu kommunizieren, seien wesentliche Vorteile gewesen“ so der Leiter der Koordinierungsstelle Herr Christian Pellehn. „Rund um sei die Feuertaufe bestanden und es wird optimistisch in die Zukunft geblickt. Für eine ggf. zweite Infektionswelle sind wir vorbereitet“ fährt der Referent der Geschäftsführung fort.

Bis zum 26. Juni 2020 erfolgt ein stufenweiser Abbau des VCC West, da im Versorgungsgebiet nur noch wenige COVID-Patienten stationär behandelt werden und der Regelbetrieb in allen Klinken hochgefahren wird. Sollte eine vergleichbare Situation entstehen, so würde die Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel GmbH erneut die Koordinierungsstelle VCC West in Brandenburg an der Havel betreiben.

Über das Versorgungscluster Corona West (VCC)

Das VCC West ist eine umfassende Kooperation von Kliniken aus Brandenburg an der Havel, Potsdam, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming und dem Havelland unter Federführung des Städtischen Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel, der RECURA Kliniken Beelitz Heilstätten und des Johanniter-Krankenhauses Treuenbrietzen. Das Versorgungsgebiet umfasst mit mehr als 800.000 Einwohnern etwa ein Drittel der Einwohner des Landes Brandenburg. Die zentrale Koordinierungsstelle befindet sich im Städtischen Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel.

Ziel der umfassenden Kooperation ist die optimale medizinische Versorgung aller Patienten unter Berücksichtigung der vorhandenen Gesamtressourcen. COVID-19 Patienten können innerhalb des Netzwerks barrierefrei gesteuert werden. Dadurch wird die bestmögliche Versorgung erreicht und gleichzeitig die Funktionsfähigkeit des zentralen Schwerpunktversorgers und aller beteiligten Krankenhäuser für die Behandlung aller anderen akuten Erkrankungen gesichert.

Hintergrund war, dass Krankenhausbetten für schwer erkrankte COVID-19-Fälle gezielt genutzt und freigehalten wurden, so dass diese Patienten unmittelbar aufgenommen, diagnostiziert und behandelt werden konnten. Patienten ohne COVID-19-Erkrankung wurden dafür unkompliziert in andere Kliniken des Netzwerks verlegt, um dort die optimale Behandlung zu erfahren.

Das VCC besteht aus folgenden Mitgliedern: Städtisches Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel; RECURA Kliniken Beelitz-Heilstätten; Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen; St. Marienkrankenhaus Brandenburg; Asklepios Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel; Klinikum Westbrandenburg (Kinderklinik); Vamed Klinik Hohenstücken; Havelland Kliniken Rathenow und Nauen; Reha Klinik Oberlin Bad Belzig; Evangelisches Diakonissenhaus Lehnin; Ernst von Bergmann Klinikum, Standort Potsdam und Standort Bad Belzig; Alexianer St. Josefs Krankenhaus Potsdam; Evangelisches Zentrum für Altersmedizin Potsdam; Oberlinklinik Potsdam; Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow; KMG Klinikum Luckenwalde.Brandenburg an der Havel, 20.05.2020:


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