Die Historie des Städtischen Universitätsklinikums Brandenburg an der Havel
Von Geburt an der Gesundheit verschrieben.
Seit mehr als hundert Jahren zählt für uns jede Sekunde, wenn es ums Leben geht. Vom Beginn des letzten Jahrhunderts bis heute haben wir unsere Möglichkeiten im Dienst der Gesundheit stets weiterentwickelt. Wie weit genau, verrät unser Lebenslauf auf einen Blick:
Juli 1901
Geboren für die Medizin
Am 1. Juli 1901 eröffnet das Städtische Krankenhaus am Marienberg seine Pforten – und damit neue Möglichkeiten für eine bessere Gesundheitsversorgung in Brandenburg. Wir bieten Platz für 150 Patienten. Der rote Ziegelbau nach Plänen des Berliner Baurates Heino Schmieden spiegelt den Stil norddeutscher Neo-Renaissance.
1927
Gesunder Wachstumsschub
Brandenburg zählt immer mehr Menschen – und die Medizin kann immer mehr. Unser Krankenhaus wächst. Und neben verschiedenen Erweiterungen errichten wir östlich des Hauses einen neuen Zweiflügelbau.
1937–1939
Ein Lichtblick in finsteren Zeiten
Kurz vor dem Krieg ergänzen wir unser Areal um ein neues Verwaltungsgebäude sowie um ein Gartenhaus, das die Brandenburger von da an „Das Graue Haus“ nennen.
ab 1945
Weiträumige Wirksamkeit
Nach dem 2. Weltkrieg übernehmen wir die „Aufgaben einer spezialisierten medizinischen Betreuung für einen größeren Bereich“, wie es damals hieß. Aus dem Städtischen wird ein Bezirkskrankenhaus. Wir erweitern unsere Expertise: Die Außenstelle in Kirchmöser erhält drei neue Kliniken – für Orthopädie, Augenheilkunde und HNO-Medizin.
1970–1985
1.000 Mal gute Besserung
1970 bringt Großes für die Kleinen: Wir errichten das Kinderbettenhaus. Dazu wachsen wir um weitere Neubauten – so wie 1975 um ein Gebäude für Laboratoriumsmedizin. Mitte der Achtziger verfügen wir über 1.000 Betten.
1990–1992
Mit neuem Rezept Richtung Zukunft
Deutschland vereint sich – und wir trennen uns von alten Strukturen. Das Bezirkskrankenhaus wird zum „Städtischen Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel“. Wir modernisieren uns umfassend und heben die Medizintechnik auf ein neues Niveau: z.B. im Bereich MRT sowie mit einem Linksherzkatheter-Messplatz.
1994
Startplatz für schnelle Helfer
Punktlandung: Wir erhalten einen Hubschrauberstandort. Nach Vollendung des 1. Bauabschnittes unseres Klinikums wird er direkt angebunden. Außerdem zieht die HNO-Abteilung in die Hochstraße, und wir gründen die Klinik für Neurochirurgie.
2002
Operation Erweiterung I
Teil eins unseres großen Wachstumssprungs ist der Neubau West. Sein Innenleben: OP-Abteilung mit 10 Sälen, Entbindungsstation mit angeschlossener Neonatologie, 18-Betten-Intensivmedizin, Funktionstrakt für die Inneren Kliniken, Rettungsstelle, Zentralsterilisation sowie drei Pflegestationen. Dazu zwei Institute – eins für Radiologie, eins für Pathologie.
2003
Vorzug für den Umzug
Wir schalten Kirchmöser ab. Mit dem Umzug der Kliniken für Augenheilkunde und Orthopädie in die Hochstraße können wir unsere bisherige Außenstelle guten Gewissens von ihren Aufgaben entbinden.
November 2011
Operation Erweiterung II
Wir vergrößern uns um den Neubau Ost. Auf drei Etagen und mit 319 Betten versorgen wir Patienten in den chirurgischen und orthopädischen Kliniken, der Inneren Medizin, der Urologie, der Augenambulanz, der HNO, dem Interdisziplinären Aufnahmezentrum sowie der Abteilung für Physiotherapie. Der neue Trakt beendet eine Zeit, in der wir über die Stadt verteilt agierten.
2014
Gut versorgt in allen Schwerpunkten
Die Städtische Klinikum Brandenburg GmbH ist ab sofort auch offiziell als Haus der Schwerpunktversorgung anerkannt.
2014
Medizinisches Wissen macht Schule
Mitgestalter der ersten Stunde: Als Initiator und Gesellschafter der neu gegründeten Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane fördern wir maßgeblich eine neue Ärztegeneration für unser Land. Zugleich sind wir als Hochschulklinikum der MHB optimal vernetzt mit Wissenschaft und Forschung.
April 2017
Neuer Campus auf dem Kompass
Wir frischen das Medizinstudium auf – mit neuen Räumen und neuen Möglichkeiten gleich um die Ecke. Am 9. April findet während eines Festaktes im Altstädtischen Rathaus mit rund 250 Ehrengästen und Studierenden die feierliche Eröffnung des neuen Campus Brandenburg an der Havel statt. Die ehemalige Nicolai-Schule bietet ab dem 5. Semester auf 831 Quadratmetern optimale Seminarbedingungen: inklusive Skills Lab – dem Brandenburger Lern- und interdisziplinären Trainingszentrum BLiTZ – sowie Bibliothek und Cafeteria.