11. Treffpunkt Therapie und Forschung

Datum: 10.04.2019
Beginn: 16:00 Uhr
Ende: 18:00 Uhr

Programm: Assessments in der Physiotherapie: Beispiel Manuelle Muskelfunktionstests
Anmeldung: erforderlich


Mehr Infos hier.

Veranstalter: Medizinische Schule des Städtischen Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel und Technische Hochschule Brandenburg

Anmeldung unter: Telefon: 03381-355-427 oder per Email an: promedius@th-brandenburg.de

Für: Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Medizinstudenten und Ärzte

 

Ziele des Treffpunktes:
Die therapeutischen Berufe wie Physio- und Ergotherapie durchlaufen einen Wandel. Gefordert wird der fundierte Nachweis des Erfolgs von Therapien, andernfalls lassen sich physio– und ergotherapeutische Intervention gegenüber den Sozialversicherungen kaum begründen. Der Schlüssel ist Forschung - eine Forschung aber, die dort erfolgt, wo die Therapie täglich angewandt wird (sog. Versorgungsforschung). Durch die Messung von Biosignalen lassen sich physiologische Veränderungen darstellen und auswerten. Das bildet die Grundlage, um Therapieerfolge sicher nachzuweisen. Der Treffpunkt Therapie und Forschung hat die Ziele:

  • für Physio– und ErgotherapeutInnen eine Plattform für Diskussion und Erfahrungsaustausch zu sein,
  • aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen,
  • Forschungsprojekte zu planen, durchzuführen und zu begleiten,
  • Versorgungsforschung in die Physio– und Ergotherapie zu integrieren.

Was können Sie erleben?
In der Physiotherapie werden verschiedene Messinstrumente (Assessments) zur Beurteilung des physiologischen Zustands eines Patienten eingesetzt. Diese stellen verschiedene Tests dar, die einen objektiven Blick auf den Gesundheitszustand erlauben. Auf Basis der einzelnen Bewertungen dieser Tests können geeignete Therapiemaßnahmen abgeleitet und die Wirksamkeit dieser Maßnahmen durch die Quantifizierung dokumentiert werden. Die Vergleichbarkeit von verschiedenen Patienten ist dadurch möglich. Der Muskelfunktionstest nach Janda ist ein etablierter Test, der in der Physiotherapie eingesetzt wird, um die Muskelfunktion von Patienten zu beurteilen. Ziel ist es, muskuläre Defizite und Dysbalancen aufzudecken. Der Untersucher bewertet auf Basis seiner Ausbildung und Erfahrung die beobachtete Muskelkraft auf einer Skala von 0 bis 5. Die Beurteilung der vorliegenden Muskelkraft erfolgt relativ zur erwartenden physiologischen Muskelkraft (Norm). Der Muskelfunktionstest nach Janda ist somit subjektiv und unter anderem vom Untersucher abhängig. Aus diesem Grund gibt es Bestrebungen ein Messgerät zu entwickeln, mit dem in einfacher Art und Weise die Muskelfunktion erfasst und quantifiziert werden kann. In diesem Treffpunkt werden nach einer allgemeinen Einführung zum Thema Assessments, Manuelle Muskeltests sowie die Entwicklung und der Nutzen eines mobilen Messgeräts vorgestellt.

Biosignalverarbeitung in der Physiotherapie
Der Treffpunkt widmet sich verschiedenen Themenschwerpunkten und gibt einen Überblick über aktuelle Arbeiten der Forschungsgruppe und deren Kollegen aus anderen Forschungseinrichtungen. Die Biosignalerfassung ermöglicht die Darstellung physiologischer Parameter wie zum Beispiel Herz– und Muskelkaktivität. Damit lassen sich die Ergebnisse der therapeutischen Maßnahmen objektivieren. Sie erlauben Aussagen zum aktuellen Funktionszustand des jeweils gemessenen Systems.Die Ergebnisse bringen aus physiotherapeutischer Sicht einen Nutzen sowohl bei der Therapieplanung als auch in der Dokumentation der Wirksamkeit einer physiotherapeutischen Maßnahme. Forschung als Ergänzung mit der Routinearbeit zu verbinden, ist nicht unmöglich und stellt eine wesentliche Chance für die Physio– und Ergotherapie dar, die längst fällige Anerkennung zu erhalten.

 

Organisatoren
Dipl.-Med.Päd. Annett l‘Orteye
Medizinische Schule am Städtischen
Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel
Vereinsstraße 1
14770 Brandenburg

Prof. Dr. Thomas Schrader und
Dr. Katja Orlowski
Technische Hochschule Brandenburg
Fachbereich Informatik und Medien
Magdeburger Str. 50
14770 Brandenburg
Telefon: +49 (0)3381-355 427
E-Mail: promedius@th-brandenburg.de

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