Leistungsspektrum
Spezialsprechstunden
- Asthma/Allergie
- Mukoviszidose
- Seltene Lungenerkrankungen
- Nahrungsmittelallergien
Sprechstunde Kinderpneumologie/Allergologie
Prof. Dr. med. habil. Jochen G. Mainz
Montag: 13:00 – 17:00 Uhr
Dienstag: 09:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag: 09:00 – 12:00 Uhr
Raum 19-21 im Interdisziplinären Aufnahme- und Ambulanzzentrum (IAZ), Haus 3, Ebene 0
Anmeldung per Telefon: (03381) 41 1841 (Frau Duckstein)
Für eine Anmeldung ist der Anmeldebogen zwingend erforderlich.
ASV Sprechstunde Mukoviszidose
Prof. Dr. med. habil. Jochen G. Mainz
Termin nach Vereinbarung
Raum 19-21 im Interdisziplinären Aufnahme- und Ambulanzzentrum (IAZ), Haus 3, Ebene 0
Anmeldung per Telefon: (03381) 41 1841 (Frau Duckstein) oder E-Mail an cf-ambulanz@uk-brandenburg.de
Diagnostik
- Lungenfunktion:
Spirometrie
Bodyplethysmographie
CO-Diffusion/ He-Verteilung
Belastungsuntersuchungen
- Schweißtest
- Allergietestung:
Pricktest
Bluttest (EIA/ früher RAST)
- Nahrungsmittelprovokation bei Verdacht auf Allergie
Nahrungsmittelprovokation
Bei Ihrem Kind besteht der Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie? Wir sind Ihnen bei der Abklärung des Verdachts gern behilflich. Wenn sich durch die Nahrungsmittelprovokation der Verdacht auf eine Allergie bestätigt hat, erhalten Sie von uns die entsprechenden Informationen zu einer Ernährungs- und Notfalltherapie Ihres Kindes. Die Allergie kann sich bei vielen Kindern im Laufe der Jahre verlieren, sodass Einschränkungen in der Ernährung nicht mehr nötig wären. Die Provokation ist bei Kinder in jedem Alter durchführbar.
Die Dauer des Aufenthaltes richtet sich nach der Anzahl der zu testenden Nahrungsmittel und der Verträglichkeit bei Ihrem Kind. Es kann pro Tag nur ein Nahrungsmittel getestet werden. Bei Verblindung wird ein Nahrungsmittel in 2 Tagen getestet.
Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Ablauf einer Nahrungsmittelprovokation haben wir Ihnen in unserem Informationsflyer zusammengestellt. Gern stehen wir Ihnen auch persönlich für Rückfragen zur Verffügung.
Mukoviszidose (=Cystische Fibrose =CF) ist Forschungsschwerpunkt unserer Abteilung.
Über viele Jahre haben wir intensiv die CF Beteiligung der oberen Atemwege und Nasennebenhöhlen untersucht und unsere Forschungsergebnisse in über 30 internationalen Publikationen veröffentlicht. Besondere Beachtung findet dabei die Besiedlung dieses Atemwegssegmentes mit Problemkeimen wie Pseudomonas aeruginosa und die resultierende Entzündung/Inflammation. Daneben untersuchen wir mit deutschen und internationalen Partnern den Einfluss der sinonasalen Beteiligung auf die Lebensqualität von Menschen mit CF, im Sinne der Versorgungsforschung.
In den letzten 8 Jahren kam als Forschungsschwerpunkt die Beteiligung der abdominellen Organe (Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle und Darm). Auch diese Organsysteme sind wesentlich bei der Multiorganerkrankung betroffen. In den letzten Jahren haben wir einen Fragebogen zur genauen Erfassung der Art und Stärke abdomineller Beschwerden bei CF entwickelt. Diesen CFAbd-Score haben wir nach Richtlinien der amerikanischen Food and Drug Association (FDA) in mehreren Schritten validiert und weiterentwickelt. Inzwischen ist unser Score in 9 Sprachen verfügbar und er wird in mehr als 15 internationalen und deutschen Studienprojekten und in der klinischen Versorgung eingesetzt. An diesem interdisziplinären Projekt der Versorgungsforschung nehmen neben CF-Ärzten Gastroenterologen, Radiologen, CF-Ernährungsberater und Psychologen, Physiotherapeuten, Naturwissenschaftler, Linguisten und Pädagogen teil.
An den internationalen Studien der Zulassung hochpotenter Medikamente, die den defekten Chloridkanal in Drüsen von Menschen mit Mukoviszidose korrigieren und aktivieren hat Prof. Mainz schon im Rahmen der ersten Patientenstudien für Erwachsene und Kinder im Jenaer CF Zentrum mitgewirkt (Ivacaftor, Lumacaftor, Tezacaftor und Elexacaftor). Effekte dieser CFTR-Modulatoren in den oberen Atemwegen und an den Abdominalorganen sind ein weiterer Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeit.
Mit dem Ausbau der CF Partnerambulanz in Potsdam, die wie die Kinderklinik in Brandenburg an der Havel gemeinsam das „Klinikum Westbrandenburg“ darstellen, werden weitere gemeinsame CF Studienprojekte mit dem Partnerteam unter PD Dr. Carsten Schwarz resultieren.